Termine

  • Di
    03
    Sep
    2019
    18:00 - 21:00Trotz Allem, Wideystr. 44, 58452, Witten

    Uns sind die Bilder des Pride-Marches vom 21. Juli 2019 aus der polnischen Stadt Białystok noch gut im Gedächtnis, als der Mob von Rechtsradikalen und Hooligans mit Steinwürfen und Schlägen die queeren Menschen vor Ort attackierte. Ein ähnliches Klientel versucht in Steele (Essen) einen Angstraum für Migrant*innen, Queers* und Linke zu etablieren. Jeden Donnerstag laden die „Steeler Jungs“ zum stillen Spaziergang ein, mit Unterstützung der regionalen Nazi-/Hool-Szenen.

    Offen ab 18 Uhr
    Vortrag ab ca 19 Uhr
    Im Anschluss KüfA gegen Spende

    Mehr Infos findet ihr auf unserem Blog
    https://antifawitten.noblogs.org
    https://www.facebook.com/events/402942780356099/

  • Do
    05
    Sep
    2019
    19:00 - 22:00Subversiv, Bochumer Straße 138, 45886, Gelsenkirchen

    Beim Antifa Café am 5.9. wird es einen Vortrag über die Hintergründe und Entwicklung der “Steeler Jungs“ geben, einer im Essener Stadtteil Steele wöchentlich auftretende Bürgerwehr von rechten Hooligans und Neonazis.

    Seit über einem Jahr “spazieren“ die selbsternannten Steeler Jungs jeden Donnerstag durch den Essener Stadtteil Steele. Diese “Jungs“ sind eine Gruppe von überwiegend Männern, die sich vor allem aus dem rechtsradikalen und gewaltbereiten Hooliganmilieu rekrutiert.
    Ihre kurzen “Spaziergänge“ durch den Stadtteil mit ca. 50 bis 300 Personen werden oft von auswärtigen Nazi-/Hooligan-Gruppen und mittlerweile auch rechten Parteien (Die Rechte, NPD, AfD) unterstützt.

    Erst am 1.August marschierten die “Steeler Jungs“ demonstrativ gemeinsam mit führenden Neonazis von der Partei “Die Rechte“, mit Vertretern der NPD, dem Hogesa-Sprecher aus Mönchengladbach Dominik Roeseler sowie dem Mitorganisator des extrem rechten Kampfsport-Events “Kampf der Nibelungen“ Alexander Deptolla. Für „Die Rechte“ waren u.a. der Bundesgeschäftführer Michael Brück, der Kreisvorsitzende aus Gelsenkirchen Henry Schwind und Sigfried Borchert („SS_Siggi“) dabei.

    Treffpunkt vor und nach den “Spaziergängen“ ist die Sportsbar 300 im Stadtteil. Betreiber der Bar ist der Chef der Bottroper Bandidos und MMA-Kämpfer der „Alten Garde Essen“, einer bekannten Hooligan Gruppe von Rot-Weiß Essen. Auch die rechte Hooligan Musikband “Kategorie C“ aus Bremen war bereits zu einem “Ballladenabend“ in der Sportsbar300 zu Besuch.
    Unter dem Deckmantel für “Sicherheit und Ordnung“ im Stadtteil sorgen zu wollen, finden “die Spaziergänge“ in der Regel ohne Sprechchöre, Transparente oder Meinungskundgebungen statt.
    Alleine aber die Präsenz und das martialische Auftreten der zum Teil optisch klar als Kampfsportler erkennenbaren Männer und mehrfach wegen Gewaltverbrechen vorbestraften Neonazis entfaltet eine Atmosphäre der Einschüchterung und verbreitet Angst, insbesondere bei Menschen, die nicht in ihr Weltbild passen. Folgerichtig kommt es durch die “Steeler Jungs“ und ihrem Umfeld immer wieder zu gewaltsamen Übergriffen, Ausspähungen politischer Gegner_innen oder Angriffen z.B. gegen Besucher_innen des Steeler Kulturzentrums Grend.

    Seit August gibt es nun auch einen ähnlichen “Nazi-Hool Aufmarsch“ in Herne.
    Unter dem gleichen Motto und zum Teil aus dem gleichen Personenkreis rekrutierend, treffen sich immer Dienstags selbsternannte “besorgte Bürger“ zu einem Spaziergang durch die Herner Innenstadt, bei welchem zuletzt auch offene Neonazis und Mitglieder der rechten Identitären Bewegung anwesend waren.

    Ein Entwicklung, die mit Besorgnis zu beobachten ist.
    In einer Infoveranstaltung wollen wir bei unserem monatlichen Antifa Café über die Entwicklung der rechten Bürgerwehren aufklären und zu den Gegenprotesten in Essen am 19. September mobilisieren.

    Das Subversiv ist ab 19 Uhr geöffet, der Vortrag beginnt um 20 Uhr. Es wird wie immer leckere Snacks geben.

    Schaut gern vorbei, wir freuen uns auf euch.

    Weitere Infos zur Demo am 19.9.: https://steeledichein.blackblogs.org/

  • Sa
    14
    Sep
    2019
    16:30Grendplatz, Essen Steele

    Kein Platz für rechte Bürgerwehren in Essen-Steele und überall!

    https://essq.de/index.php/der-pott-bleibt-unteilbar/

     

    Aufruf zur Demo am 14.09 in Essen-Steele

    Seit inzwischen fast zwei Jahren marschiert eine zwielichtige Gruppe mit überwiegend männlichen Mitgliedern durch Essen-Steele. Sie nennen sich selbst „Steeler Jungs“. Die Gruppe versteht sich als eine Art Bürgerwehr und hat Kontakte zu ähnlichen Gruppierungen in Mönchengladbach, Düsseldorf und Köln. Hier sammeln sich Anhänger*innen der rechten Mischszene. Der Kern jedoch besteht aus Rockern, rechten Hooligans und Rechtsradikalen. Mit ihren wöchentlichen Aufmärschen schüren sie bewusst Angst in der Bevölkerung. Eine Angst, für die sie sich gleichzeitig als Lösung präsentieren. Ihre Strategie ist es, sich den öffentlichen Raum zu anzueignen und so rechtes Gedankengut wieder salonfähig zu machen.

    Die „Steeler Jungs“ sind alles andere als harmlos. Auch wenn sie auf ihren Versammlungen weder durch Parolen, Banner oder Plakate auffallen, lässt sich belegen, dass es sich um eine rechte Gruppierung handelt, die bereits mehrfach negativ und in Verbindung mit Gewalt aufgefallen ist. Im April des vergangenen Jahres haben drei Anhänger der „Steeler Jungs“ in einer Steelenser Kneipe zunächst einen verbalen Streit angezettelt, bis sie des Lokals verwiesen wurden. Sie kamen mit mehreren Kameraden als „Verstärkung“ zurück und starteten eine Schlägerei mit der herbeigerufenen Polizei. 20 Einsatzkräfte sowie ein Polizeihund waren nötig, um die Angreifer unter Kontrolle zu bekommen. Steelenserinnen und Steelenser wurden von den „Steeler Jungs“ bis an die Privatwohnung verfolgt und fotografiert, ein Hitlergruß wurde auf einer ihrer Versammlungen gezeigt und beim Freisenbrucher Karnevalszug trug man Helme, die überdeutlich an Wehrmachtshelme erinnerten. Spätestens seit dem 01.08., als Nazi-Größen aus NRW, beispielsweise der Partei „Die Rechte“ und der „NPD“, dem Aufruf der „Steeler Jungs“ gefolgt sind und ihrerseits keine Distanzierung stattgefunden hat, ist klar, dass sie sogar mit verurteilten Rechtsradikalen paktieren. Wir wollen verhindern, dass sich in Steele Zustände wie in Dortmund-Dorstfeld entwickeln, wo Stadt und Zivilgesellschaft viel zu lange weggeschaut haben.

    Die „Steeler Jungs“ sind jedoch bei aller von ihnen ausgehenden Gefahr für Andersdenkende lediglich ein Teil einer politischen Verschiebung, die mit Sorge betrachtet werden muss. Ein immer größer werdender Teil dieser selbsternannten „Retter des Abendlandes“ hat mit der AfD ein rassistisches und nationalistisches Sprachrohr in den Parlamenten gefunden. Europaweit erstarken rechte Parteien, deren geforderte Abschottungspolitik an den Außengrenzen der Europäischen Union ihren tödlichen Höhepunkt erreicht. In aller Öffentlichkeit werden rassistische Stammtischparolen gedroschen. Die zunehmende Verrohung der Gesellschaft in Worten und Taten wird immer deutlicher. Die Grenze des Sagbaren verschiebt sich zusehends. Auch in Essen.  Das von den sogenannten „Steeler Jungs“ ausgehende Bedrohungspotential ist der sichtbare Ausdruck dieser gesellschaftlichen Entwicklung, der wir mit der Zivilgesellschaft mit aller Macht entgegentreten.

    Die Situation, wie wir sie jetzt erleben, ist Ergebnis einer jahrelangen Entwicklung. Durch das Erstarken der AfD und dem Rückgang klassischer rechtsradikaler Strukturen entstand ein Vakuum, welches inzwischen von parteipolitisch ungebundenen, aber rechtsradikalen Gruppen ausgefüllt wird. Die Verbindungen dieser sogenannten „Mischszene“ sind überregional und in Essen in Gestalt der „Steeler Jungs“ vorhanden. Sie ist aktiver geworden und ist auch außerhalb von Essen regelmäßig auf rechten Demonstrationen und Kundgebungen anzutreffen. Zu lange wurde die Rechte ignoriert und gewähren gelassen.

    Sorgen wir gemeinsam dafür, dass Neonazis, Hooligans und Rassist*innen den Gegenwind einer demokratischen, weltoffenen und vielfältigen Gesellschaft verspüren, der ihnen gebührt. Lasst uns gemeinsam an der Seite derer stehen, die Ziel von Hass, Gewalt und Ausgrenzung sind! Dafür wollen wir – in Steele, aber auch insgesamt – am 14. September 2019 ein deutliches Zeichen setzen und mit vielen Menschen auf die Straße gehen. Wir werden den Rechten keinen einzigen Stadtteil, keine einzige Kneipe und auch sonst keinen öffentlichen Raum überlassen.

    Wir treten für eine offene und solidarische Gesellschaft ein, in der Menschenrechte unteilbar, in der Vielfalt und selbstbestimmte Lebensentwürfe selbstverständlich sind. Wir stellen uns gegen jegliche Form von Diskriminierung und Hetze. Gemeinsam treten wir Faschismus, antimuslimischem Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus, Antifeminismus und LSBTIQ*- Feindlichkeit entschieden entgegen.

    Kommt alle am 14. September 2019 zur Demonstration und Kundgebung nach Essen-Steele!

    Beginn ist um 16:30 Uhr, auf dem Grendplatz (Anfahrt per Bahn mit S1, S3, S9 nach S-Bahnhof Steele oder mit den Straßenbahnlinien 103, 109)

  • Di
    17
    Sep
    2019
    19:00 - 23:00Linkes Zentrum Hinterhof, Corneliusstraße 108, 40215 Düsseldorf

    Unter dem Motto „Nazimackern entgegentreten! In Essen-Steele und überall!“ rufen Antifa-Gruppen aus dem Ruhrgebiet für Donnerstag, 19. September 2019, zu einer kämpferischen frühabendlichen Demonstration im Essener Stadtteil Steele auf. Seit 2018 veranstalten dort die insbesondere aus rechten Hooligans bestehenden „Steeler Jungs“ jeden Donnerstag verharmlosend „Spaziergänge“ genannte Aufmärsche, von denen eine ernstzunehmende Bedrohung ausgeht. Bei derartigen Auftritten des Öfteren anzutreffen ist auch die „Bruderschaft Deutschland“ aus Düsseldorf. In immer mehr NRW-Städten sind Bestrebungen vergleichbarer Gruppen festzustellen, aktuell beispielsweise in Herne. „Es ist höchste Zeit für eine städteübergreifende radikale antifaschistische Einmischung
    in die Steeler Zustände, um dem braunen Spuk ein Ende zu bereiten und die Ausbreitung in andere Stadtteile zu verhindern!“, so die Veranstalter der Antifa-Demo.

    Zum Antifa-Café zwei Tage vor der Demo haben wir Antifas aus dem Ruhrpott eingeladen, die über ihre anstehende Aktion und deren Hintergründe informieren werden.

    Das Antifa-Café findet jeden dritten Dienstag im Monat statt. Eingeladen sind alle, die sich für linke und antifaschistische Politik
    interessieren und auf der Suche nach Diskussionen, Infos und Kontakten
    sind.

    Dienstag, 17. September 2019, ab 19:00 Uhr geöffnet (Programmbeginn 20:00 Uhr), Zentrum Hinterhof, Corneliusstr. 108

  • Do
    19
    Sep
    2019
    17:30Essen Steele S-Bf

    Entschlossen gegen Nazimacker und Bürgerwehren!
    Kommt zur Demonstration! Do, 19.09., 17:30, Essen Steele S-Bf!

    Seit über einem Jahr „spazieren“ die selbsternannten Steeler Jungs jeden Donnerstag durch Essen Steele und versuchen ein Drohszenario gegen Migrant*innen und Andersdenkende zu erzeugen. Dabei handelt es sich größtenteils um Machotypen, die sich aus dem rechtsradikalen und gewalttätigen Hooliganmilieu rekrutieren. Führende Kraft ist der Ex-MMA-Kämpfer „Bifi-Chris“. Er ist der Kopf der Bottroper Bandidos und Leiter der rechten Kneipe 300, sowie dem Umzugsunternehmen Willing in Steele.

    Auch beim Rest der 50 – 300 teilnehmenden Personen sieht es nicht besser aus: Mitglieder aus NRW weiten Nazi- und Hooliganstrukturen, sowie rechtsradikalen Parteien tummeln sich auf den kurzen Märschen durch den Stadtteil, hin zur Kneipe 300. Zwar finden die Aufmärsche ohne Sprechchöre, Banner o. ä. Meinungsäußerungen statt, doch im Netz werden Hass und Vernichtungsphantasien der Steeler Jungs deutlich geäußert. Mehrmals kam es in Steele zu gewaltsamen Übergriffen und Sachbeschädigungen durch die Steeler Jungs, und auch zu Verfolgung politischer Gegner*innen, sowie Schüssen auf das steeler Kulturzentrum Grend ist es gekommen.

    Zwar gibt es einmal im Monat bürgerlichen Protest, doch dieser ist in seinem Versuch, durch Harmlosigkeit und Abgrenzung die lokale Bevölkerung einzubinden, erfolglos geblieben. Mittlerweile engagiert sich auch das linke Bündnis „Aufstehen gegen Rassismus“ monatlich, wird dabei aber weitestgehend allein gelassen. So verlaufen in Steele jeden Monat mindestens zwei Naziaufmärsche ohne jeden Funken von Gegenprotest.

    Daher ist es höchste Zeit für eine städteübergreifende, antifaschistische Einmischung in die unerträglichen Zustände in Essen Steele. Es gilt einen Nazikiez, sowie die Ausbreitung der Steeler Faschos in andere Stadtteile und Städte zu verhindern!

    Also: Kommt zur antifaschistsichen Demonstration! Unterstützt die Proteste gegen Nazimacker und rechte Bürgerwehren! Macht euch ein Bild von der Lage!

    Do, 19.09., 17:30, Essen Steele S-Bf!